Handschrift gewinnt im Gehirn!

Wie von Anne Mangen von der University of Stavanger berichtet wird, führt das handschriftliche Festhalten von Gedanken zu mehreren vorteilhaften Effekten:

  • Durch den motorischen Prozess des Schreibens werden mehr Regionen in unserem Gehirn aktiviert, als beim Tippen auf der Computer-Tastatur. Dadurch ist uns der Inhalt des Handgeschriebenen bewusster.

  • Dadurch, dass man länger braucht, um die Gedanken zu Papier zu bringen, erreicht man zwei weitere Effekte:

    1. Man konzentriert man sich automatisch intensiver und länger auf eine Sache, als es beim schnellen Hintippen nötig wäre. Dadurch fokussiert man besser.
    2. Unser Gehirn hat durch die zum Schreiben benötigte Zeit die Gelegenheit, mehr Verbindungen mit bereits bekanntem Wissen herzustellen und so das Geschriebene und die damit verbundenen Gedanken tiefer zu verankern.

Für wirklich wichtige Dinge ist es also sehr vorteilhaft, wenn wir handschriftliche Notizen machen. Ich persönlich benutze dabei tatsächlich lieber einen Füller als einen Kugelschreiber. Denn mit dem Füller muss ich noch langsamer schreiben, als ich es mit dem Kugelschreiber tue. Wenn ich mit dem Füller zu schnell werde, funktioniert er nicht richtig. Weder auf dem Papier, noch im Kopf.